Vorwort
Schülerinnen und
Schüler aus fünf Schulen haben ihren Lernort
Schule verlassen, um gemeinsam mit Menschen, die
sich ausschließlich mit dem Rollator oder
Rollstuhl fortbewegen können, neue Ausflugsziele
zu erschließen.
Menschen mit Behinderungen sind in diesem
Projekt die Fachleute, die zusammen mit ihren
Schülerinnen und Schülern erfahren wollten, wie
barrierefrei, rollstuhlgängig und interessant
die vorher entwickelten und ausgearbeiteten
Touren sind. Was Treppen, Drehkreuze und
Holperpflaster für die zu begleitende
Personengruppe bedeuten, darauf wurden die
Schülerinnen und Schüler vorab in einer Schulung
sensibilisiert.
Dabei haben sie gelernt, dass der Abbau von
Barrieren ein gesamtgesellschaftliches Thema ist
und nicht nur die unmittelbar Betroffenen etwas
angeht. Muskeltraining und Besonnenheit waren
bei der Umsetzung angesagt, manchmal ein starker
Schieber von Nöten und Humor als Passwort fürs
Leben.
Die Ausflüge haben sich für die Beteiligten auf
jeden Fall gelohnt. Sie regten zum Dialog und
Gedankenaustausch an, mit der Erkenntnis, dass
Barrierefreiheit für alle Menschen eine
entscheidende Voraussetzung ist, um am
gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können
und somit der Schlüssel zur Enthinderung
darstellt.
Der Landkreis Konstanz bietet viele sehenswerte
und befahrbare Landschaften, die von Menschen
mit fahrbarem Untersatz genutzt werden können.
Auch Familien mit Kinderwagen sind dort gut
unterwegs. Zwischenmenschliche Barrieren
abzubauen und Verständnis füreinander aufzubauen
sowie einen aktiven Beitrag zur Förderung der
Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit
Behinderung zu leisten, sind Anliegen dieses
Projektes, das von der Fachstelle für
Bürgerschaftliches Engagement des Landkreises in
Kooperation mit dem Kreisverband der
Arbeiterwohlfahrt durchgeführt wurde.
Mein Dank gilt allen Beteiligten für Ihr
unermüdliches Engagement!
Ihr
Zeno Danner, Landrat
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